Ja, ich bin seit kurzem verlobt (😍; deshalb auch die besondere Weihnachtsbaumkugel als Andenken) und lange habe ich überlegt, ob und wie ich meine Gedanken zu diesem Thema mit euch teilen soll. Und ich habe mich dazu entschieden, dass es eine neue Kategorie Hochzeit geben wird, in der ich mich vor allem auf meine Hochzeits-DIYs konzentrieren werde (juhuu, unendliche Vorfreude 🎉).
Aber heute muss ich einfach mal meine Gedanken zum Thema Verlobung mit euch teilen. Es ist schon merkwürdig was so eine Verlobung mit einem macht. In einem Moment möchte man das Glück nur so in die Welt hinausschreien und im Nächsten möchte man sich am liebsten einfach nur verkriechen und der Verzweiflung hingeben. Ja, diese extrem wechselhaften Phasen zwischen Euphorie und Wahnsinn durchlebe ich gerade. Schon in den ersten Tagen nach der Verlobung habe ich mir gleich drei Bücher zum Thema Hochzeit gekauft, mehrere Pinterest Pinnwände erstellt, Brautmodeläden online durchforstet und mir mit meinen Brautjungfern in spe die schönsten Fantasien ausgemalt. Alles kein Problem, oder? Und völlig normal. Tja, würde da nicht die Phase der bitteren Ernüchterung folgen. In meinem jugendlichen Leichtsinn und aufgrund meiner kompletten Ahnungslosigkeit was Hochzeiten betrifft, wurde ich sehr schnell von der Realität eingeholt. Und die besteht nunmal aus To-do Listen mit wirklich unspaßigen Themen wie die Erstellung eines Budgetplans, die Suche nach der richtigen Location, Buchung von Dienstleistern, etc. Sooo viele Aufgaben, so viele Entscheidungen (die mag ich ja am liebsten…) und dann soll man auch noch allen Beteiligten gerecht werden. Wie schaffen wir das alles bloß? Eines ist sicher: Zeit, die sollte man für eine Hochzeitsplanung auf jeden Fall haben (und Nerven natürlich). Denn was ist mit der Welt los, in der man schon fast 2 Jahre im Vorraus für eine Location buchen muss?
Auf das Wesentliche konzentrieren. Bridezilla-Modus deaktivieren.
Das Wichtigste bei der Hochzeitsplanung darf man dabei nie aus den Augen verlieren. Und das ist die Frage: „Was wollen wir wirklich?“ gleich gefolgt von „Brauchen wir das wirklich?„. Diese Fragen muss auch ich mir immer wieder stellen. Denn macht man sich darüber keine Gedanken, kann die von allen gefürchtete und tief in allen Bräuten schlummernde Bridezilla geweckt werden. Ohne Rücksicht auf Verluste kann diese dann ganz schnell größenwahnsinnig werden. Aber sich erst einmal von der Vorstellung zu lösen, dass alles perfekt zu sein haben soll, ist gar nicht so einfach (besonders für Perfektionisten wie mich). Und überhaupt ist so eine magazin-reife Pinterest-Hochzeit sowieso total utopisch. Hat man das erst einmal begriffen, ist das schon die halbe Miete! Seid euch selbst treu, setzt Prioritäten und alles andere kann vorerst warten (oder einfach ganz gestrichen werden).
Checklisten, Ratgeber, DIY-Inspirationen und mehr.
In meiner Verzweiflung zu vielen Themen rund um die anstehende Hochzeit, bin ich nach dem Prinzip Google, dein Freund und Helfer vorgegangen. Dabei bin ich auf viele interessante Seiten und Bücher gestoßen und möchte diese gerne mit euch teilen.
Bücher:
- Wer ja sagt, darf auch Tante Inge ausladen: Tipps vom Profi für die perfekte Hochzeitsfeier* – Thomas Sünder
- Der Klassiker. Und das zurecht! Der sympathische Autor und DJ gibt hilfreiche Tipps zur Hochzeitsplanung, indem er die als DJ bereits erlebten (und wirklich witzigen) Hochzeits-Pannen erzählt. Nur hin und wieder kam mir da der Gedanke, ob mein Verlobter und ich nicht auch bald irgendwo als Negativ-Beispiel mitaufgeführt sein würden…
- Wer hat eigentlich die Ringe? Tipps vom Profi für alle Trauzeugen* – Thomas Sünder
- Das neue Buch des bereits genannten DJs. Zwar habe ich es selbst nicht gelesen, bin aber am Überlegen es meiner Trauzeugin zu schenken (natürlich nur um auf Nummer sicher zu gehen 😀).
- Checklisten für die perfekte Hochzeit* – Kathrin Nord
- Da ist es wieder, das böse Wort perfekt. Dennoch ein sehr hilfreiches Buch für Leute wie mich, die absolut kein Vorwissen zum Thema Hochzeit haben. Denn das Planen einer Hochzeit will gelernt sein und das am besten auch noch in einer bestimmten Reihenfolge. Mit diesem Buch vergisst man garantiert nichts auf seiner To-do Liste und hat auch sicherlich keine Zeitprobleme, so zumindest der Plan.
- Einfach heiraten! Das Hochzeitsbuch* – Stefanie Luxat
- Ein liebevoll gestaltetes Buch, das Tipps und Inspirationen von der Tischdeko bis zu den Flitterwochen gibt. Wobei ich bei den DIY Inspirationen fast lieber auf Pinterest zurückgreifen würde 😉.
*Amazon-Affiliate Link. Bestelle über diesen Link, wenn du mich unterstützen willst. Für dich entstehen keine Zusatzkosten.
Blogs:
Was würde ich nur ohne diese wundervollen Hochzeits-Blogs tun? Hier eine Sammlung meiner liebsten Blogs mit einer Übersicht an Beiträgen, die mir Antworten zu Fragen gegeben haben, die sich wahrscheinlich jede Braut zu Beginn stellt.
- The little Wedding Corner
- Mein absoluter Favorit unter den Hochzeitsblogs! Auf ihre sympatische und lustige Art gibt Barbara wirklich hilfreiche Tipps rund ums Thema Hochzeit. Da habe ich mir doch gleich ihr erstes Blogmagazin gegönnt.
- The Kaisers
- Ein wirklich toller Lifestyle Blog aus Berlin mit einer inhaltsreichen Wedding-Kategorie. Absolut liebevoll geschrieben und ich würde sagen die beiden hatten wirklich DIE perfekte Hochzeit (daher kommt wahrscheinlich auch meine Liebe zu Scheunen-Hochzeiten).
- Hochzeitsgezwitscher
- Lese ich deshalb gerne, weil Ariane Tipps und Inspirationen rund ums Heiraten in Bayern gibt. Na damit kann ich doch was anfangen.
- Fräulein K sagt ja
- Schreibt auch viele inspirierende Artikel rund ums Heiraten und führt außerdem auch noch einen tollen Online-Shop.
Es gibt natürlich noch viele weitere gute Blogs. Da ist bestimmt für jeden etwas passendes dabei:
Lieschen heiratet, Hochzeitsplaza, Friedatheres, Evet ich will, Weddingstyle, Wonderwed, Hochzeitswahn, Hochzeitsguide, Brautsalat
Schreibt mir doch in die Kommentare, falls ich noch einen bestimmten Hochzeitsblog ergänzen soll 😊.
Best of der Beiträge, die mir grundlegende Fragen beantwortet haben:
- Wie viel kostet eine Hochzeit?
- Hochzeitszeremonie und Trauung – Tipps zur Organisation
- 10 Tipps für die kirchliche Trauung
- Dinge, die ihr für die standesamtliche Trauung wissen müsst
- Tipps für die Suche der Hochzeitslocation
- Was muss ich bei der Wahl der Hochzeitslocation beachten?
- Der perfekte Zeitplan für eure Hochzeit
- Was sind die Aufgaben einer Trauzeugin?
- Checkliste Hochzeitsvorbereitung
Natürlich gibt es auch noch zahlreiche Hochzeitsmagazine, wie z.B. marryMAG und einige von braut.de. Schaut doch einfach mal bei einen Zeitschriftenladen vorbei. Erfahrungsberichte kann ich hierzu leider nicht geben, da ich mir selbst noch keine gekauft habe. Die meisten sind leider recht teuer und ich finde außerdem, dass man mit den vielen tollen Blogs mindestens genauso gute Ratschläge und Insider-Tipps bekommt.
Pinterest:
Wie könnte ich nur ohne die digitale Pinnwand leben. Und wenn es um Hochzeitsinspirationen geht ist Pinterest natürlich unschlagbar. Ideen und DIYs aus aller Welt können hier wunderbar als Pinnwand-Kollektionen zusammengestellt werden. Damit seid ihr immer über die neusten Hochzeitstrends informiert. Aber Vorsicht! Macht total süchtig und wie bereits erwähnt sollte man sich so eine Pinterest-Hochzeit nicht unbedingt als absolutes Vorbild nehmen (ist wirklich kaum realisierbar). Wenn ihr mögt, dann folgt doch meinen Holchzeitspinnwänden:
und viele mehr auf meinem Pinterest-Account.
Hochzeitswebseite:
So eine Hochzeitswebseite kann für viele Anwendungsbereiche sehr sinnvoll sein. Ich nutze hierzu HumHub, was so eine Art internes soziales Netzwerk ist. Ein stark vereinfachtes Facebook sozusagen. Wie ich finde perfekt um sich mit seinen Brautjungfern und Trauzeugen auszutauschen und sie immer auf dem Laufenden zu halten (und mit zahlreichen Bildern zu DIY-Inspirationen zu versorgen). Die Anleitung zur Installation findet ihr auf der entsprechenden Webseite. Mit einigen IT-Kenntnissen (die zum Glück mein Freund besitzt), ist das Aufsetzen dieser Seite in wenigen Schritten erledigt und HumHub ohne Extrakosten nutzbar.
Messe:
Was ich nur jedem wärmstens empfehlen kann, ist das Besuchen von Hochzeitsmessen. Wir waren selbst gestern das erste Mal auf einer (Hochzeitstage in München) und sind begeistert. Man bekommt so viele Tipps von lokalen Dienstleistern, da hat sich zum Beispiel für uns die weitere Suche nach einem DJ schon erübrigt. Die Hauptsaison für Hochzeitsmessen ist im Frühjahr (Januar & Februar) und im Herbst (Oktober & November). Hier einige Messevorschläge:
Damit sind die ersten Anlaufstellen nach der Verlobung gelistet und ich wünsche euch viel Spaß und Durchhaltevermögen bei der Planung eurer perfekten Hochzeitsfeier 😉.
Liebe Grüße
Isabella
Was für ein wundervoller Artikel! Herzlichen Glückwunsch euch beiden!!! 🙂
Ich freue mich schon sehr auf die ganzen Berichte und DIYs 🙂 🙂
Auf jeden Fall eine super Zusammenstellung zum stöbern! Danke!!! 🙂
Oh vielen lieben Dank 😘. All die Dinge lagen mir so auf dem Herzen, da musste ich es einfach mit euch teilen (auch wenn es nicht unbedingt mit einem DIY Projekt zu tun hat) 😀.
Sehr schön, ich mich nämlich auch ☺️.
Liebe Grüße, Isabella
Leider kann ich unseren schnicken Brautsalat gar nicht bei der Auflistung erspähen 🙁 Ansonsten aber wirklich eine sehr schöne und auch umfangreiche Übersicht!! 🙂
Danke für den Tipp Hanna! Habe ich in meiner Liste sofort ergänzt 😉
LG Isabella