Endlich sind auch unsere Save the Date Karten raus und ich möchte sie euch natürlich nicht vorenthalten! Ich möchte euch aber nicht nur zeigen wie wir unsere Karten gestaltet haben, sondern auch wertvolle Tipps geben wie ihr euch ganz einfach ein eigenes Design für eure Karten zaubern könnt.
Wie mache ich meine Save the Date Karten selbst?
Und das am Besten ohne jede einzelne Karte in stundenlanger Handarbeit zu fertigen? Superschön und professionell sollten sie natürlich trotzdem aussehen. Ach und günstig natürlich auch, immerhin verschwendet man ja schon richtig viel Kohle für andere Dinge (und eine “richtige” Einladung gibt es da ja auch noch). Am einfachsten ist es da eine Vorlage am Computer zu erstellen und diese dann einfach selbst auszudrucken. Natürlich sollte man da so einiges beachten, damit das Ergebnis auch nicht billig wirkt, sondern wie vom Graphik Designer selbst. Die machen nämlich auch nichts anderes. Wäre doch gelacht wenn wir das nicht auch selbst könnten 😊 .
Wozu überhaupt Save the Date Karten?
Hier teilen sich die Meinungen. Auch wenn es Leute gibt, die keinen Sinn darin sehen, bin ich davon überzeugt, dass das Verschicken von Save the Date Karten wichtig ist. Schließlich heiraten viele in den Sommerferien. Und die werden bekanntlich auch für den Sommerurlaub genutzt. Um zu verhindern, dass die Hochzeit mit der Urlaubsplanung der Gäste kollidiert, sagt man ihnen mit einer Save the Date Karte einfach rechtzeitig Bescheid (ca. 1 Jahr im Voraus). Dazu reicht natürlich auch eine E-Mail, eine Postkarte ist da aber schon ein bisschen origineller (wo wir auch schon bei der nächsten Frage wären).
Welches Format ist geeignet?
Für das Format kann ich euch ein Postkartenformat empfehlen. Hier könnt ihr etwas Geld für den Versand sparen. Das Versenden einer Postkarte kostet im Gegensatz zu den 0,70 Euro für einen Brief nur 0,45 Euro. Außerdem benötigt man dann keine Briefumschläge mehr. Natürlich hat die Deutsche Post noch so einige Vorstellungen wie eine Postkarte auszusehen hat. Die Länge muss mindestens das 1,4-fache der Breite betragen und das Gewicht der Papiers muss zwischen 150 und 500 g/m² liegen. Wir haben uns für das klassische A6 Postkartenformat entschieden. Die Rückseite der Karte kann man dann wie eine Postkarte gestalten und entweder per Hand beschriften, oder eben am Computer vorschreiben.
Fertiges Design kaufen oder selbst designen?
Als nächstes solltet ihr euch die Frage stellen, ob ihr ein fertiges Design kaufen möchtet, oder es doch lieber komplett selbst gestaltet. Zunächst war ich davon überzeugt das Design mit Photoshop komplett selbst zu gestalten. Puh, ganz schön schwierig, vor allem wenn man einen Aquarell Look haben möchte. Alles per Hand zu malen und anschließend einzuscannen und nachzubearbeiten war mir dann doch zu aufwändig (geschweige denn die ganzen Elemente in Photoshop selbst zu zeichnen). Also habe ich mich dann doch lieber nach fertigen Vektorkits im Internet umgeschaut. Das erspart einem doch eine Menge Zeit und Arbeit! Und viele Designs sind einfach bezaubernd und kosten nicht viel. Solche fertigen Graphiken findet ihr beispielsweise auf Creativemarket. Mit diesen Vektorkits erwirbt man meist mehrere einzelne Elemente des Künstlers, welche mann dann nach Belieben selbst zusammenstellen kann. So ist man dann am Ende doch noch eigener Designer seiner Karte. Ich finde das ist ein guter Kompromiss. Unser Design haben wir übrigens von der talentierten Lisa Glanz, die wirklich schöne florale Illustrationen verkauft (auch zu finden auf Etsy). Viele kostenlose Tipps rund um das Thema Grafikdesign findet ihr außerdem auf dem coolen Blog every-tuesday.
Alternativ könnt ihr auch bei diversen Shops aus fertigen Designs auswählen und diese anschließend nur noch personalisieren. Hier eine kleine Liste:
Mit welchem Programm erstelle ich am Besten meine Vorlagen?
Jetzt muss man sich nur noch für eine Illustration entscheiden. Habt ihr diese schwere Entscheidung hinter euch, könnt ihr diese Vektorgrafiken oder Bilddateien mit Photoshop nach Lust und Laune anordnen und anpassen. Neben ein paar nicht so empfehlenswerten kostenlosen Alternativen zu Photoshop, gibt es noch Affinity Photo bzw. Affinity Designer, eine wie ich finde günstige und gute Alternative zu Photoshop. Die Investition in ein solches Programm kann sich vor allem lohnen, wenn man seine komplette Hochzeitspapeterie selbst gestaltet. Aber auch zur normalen Bildbearbeitung ist dieses Programm wirklich super. Möchtet ihr gar kein Geld für ein professionelles Programm ausgeben, dann könnt ihr auch einfach Microsoft Word nutzen (ist allerdings etwas umständlich). Ach und für diejenigen, die noch nach schönen Schriftarten suchen, empfehle ich diesen Beitrag, indem ich ein paar schöne kostenlose Schriftarten zum Downloaden vorstelle.
Welches Papier eignet sich für Postkarten & dem Selbstdrucken?
Nachdem ihr die Vorlage für eure Save the Date Karten gestaltet habt, stellt sich die große Frage welches Papier zum selbst bedrucken geeignet ist. Dabei sollte man auf die Papierstärke (auch wichtig für die Vorgabe der Deutschen Post), die Qualität und das Format achten. Am einfachsten ist es man kauft das zu bedruckende Papier direkt im gewünschten Format ein (bei uns z.B. A6). Nachträgliches Zuschneiden bedeutet wieder viel Arbeit und kann auch etwas unsauber werden. Das Papier sollte zudem für einen normalen Tintenstrahldrucker geeignet sein (steht meistens mit dabei). Auch bei der Papierstärke sollte man aufpassen, da nicht jedes Papier in der gleichen Stärke auch gleich dick und fest ist. Wir wollten zuerst Büttenpapier nehmen, was mit einem Gewicht von (250 g/m²) im gewünschten Bereich der Post liegt. Nachdem wir es aber in der Hand hielten, war es einfach viel zu dünn um dem rauen Umständen eines Postkartenlebens stand zu halten und wir mussten uns vom schönen Büttenpapier mit dem ausgefransten Rand verabschieden. Auch die Wahl der Farbe des Papiers spielt eine große Rolle. Auch wir waren besonders angetan vom Vintage-Look des braunen Kraftpapiers. Als wir aber feststellten, dass die meisten Farben darauf nicht zur Geltung kommen, bzw. auch das Drucken mit weißer Farbe mit normalen Druckverfahren nicht möglich ist, haben wir schnell die Finger davon gelassen. Druckt also probeweise eure Vorlage auf das gewünschte Papier in der gewünschten Farbe aus.
Entschieden haben wir uns letztendlich für altweiße Karten der Papiersorte Munken Pure (300g/m²) im DIN A6 Format. Damit sind wir auch super zufrieden!
Und das besondere Etwas?
Trotz der Beschränktheit des Postkartenformats kann man den Karten noch das Gewisse Etwas verleihen. Wir haben unseren Karten einen Kupferrand verpasst. Stapelt hierzu eure Karten, presst sie zwischen 2 Brettern mit Hilfe einer Schraubzwinge zusammen und besprüht sie dann mit etwas Farbe eurer Wahl.
Man muss eben kein toller Grafikdesigner sein um schöne Save the Date Karten selbst zu machen 😉 .
Viel Spaß beim Gestalten eurer Karten und ein schönes Restwochenende wünsche ich euch,
Isabella