Makramee Aufhängung für Himmelis – Teil 2

Wie ihr schon in Teil 1 erfahren habt, durfte ich für die Sonderausstellung des Stadtmuseums Hornmoldhaus ein eigenes DIY zur Verfügung stellen. Ich habe mich für die zwei hübschen Himmelis entschieden und möchte euch nun in Teil 2 meines Himmeli DIYs zeigen wie man die Makramee Aufhängung für diese knüpft. Dabei erkläre ich euch den Weberknoten, ein wichtiger Grundknoten des Makramee. Außerdem zeige ich wie man eine Helix knüpft und welche Knoten ihr sonst noch so braucht. Schaut zu diesem Thema doch auch gerne mal diesen Beitrag von mir an, indem ich euch die Basics zu Makramee erkläre.

Material

Für die beiden Makramee Aufhängungen benötigt ihr:

  • 3 mm Makramee-Garn oder Baumwollseil (z.B. von Seilwerk*)
  • verschiedene Holzperlen (z.B. diese Ø 15mm Holzkugeln*)
  • Wolle in eurer Wunschfarbe (z.B. Wolle Rödel – Häkelgarn in der Farbe: 1517)
  • Schere & große Nadel (zum Durchfädeln des Seils)

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Seillänge bestimmen

Zu Beginn einer jeden Makramee Arbeit muss die benötigte Seillänge in etwa abgeschätzt werden. Hilfreiche Tipps dazu findet ihr auch hier. Beide Knüpfmuster sind in diesem Fall auf je 4 Fäden ausgelegt. Es müssen also je zwei Seile zugeschnitten werden, die dann in der Mitte umgeschlagen je 4 Fäden zum Knüpfen ergeben. Für beide Knüpfmuster habe ich zweimal ca. 250 cm Seil abgeschnitten (geknüpfte Aufhängung ca. 25 cm Länge).

Tipp: Das Helix Muster verbraucht viel Seil beim Knüpfen. Dabei werden die zwei äußeren Arbeitsfäden schneller verbraucht, als die zwei inneren Trägerfäden. Hier ist es vielleicht sinnvoll die zwei zugeschnittenen Seile nicht mittig umzuschlagen, sondern so, dass die äußeren Arbeitsfäden etwas länger sind, als die Trägerfäden.

Anfangsschlaufe legen

Für den Anfang der Makramee Aufhängung könnt ihr einen Holzring verwenden, oder euch auch einfach eine Anfangsschlaufe legen. Hierzu habe ich die zwei zugeschnittenen Seile miteinander verdreht und die Mitte mit einem Stück Wolle markiert. Anschließend habe ich die zwei Seilhälften miteinander verknotet.

Makramee-Techniken

Aufhängung Version 1: Switch Knot knüpfen

Für das Switch Knot Muster aus dem Beitragsbild wird ein Grundknoten des Makramee benötigt: der Weberknoten

Der Weberknoten, auch Kreuz- oder Flachknoten genannt, besteht aus zwei Halbknoten. Diese werden wie in den Schritten 1-5 der Abbildung gezeigt, miteinander verknotet. Dabei sind lediglich die beiden äußeren Fäden die knüpfenden Arbeitsfäden, wohingegen die beiden Inneren als Trägerfaden dienen.

Knüpfanleitung eines Weberknotens. Die Fäden in Schritt 1 und 3 können dabei jeweils auf zwei Arten gelegt werden.

Die Anleitung zeigt wie die Arbeitsfäden um die beiden Trägerfäden gelegt werden müssen, damit ein Weberknoten entsteht. In den Schritten 1 und 3 sind dabei zwei verschiedene Methoden den Faden zu legen richtig. Der Weberknoten, wie er in Schritt 5 abgebildet ist, kann dabei auch genau spiegelverkehrt geknüpft werden. Dabei gibt immer der zuerst gelegte Arbeitsfaden die Richtung des Weberknotens vor.

Der Switch Knot, der das eigentliche Muster dieser Aufhängung ergibt, besteht im Grunde nur aus Weberknoten. Der Trick dabei ist die Arbeits- & Trägerfäden beim Knüpfen jedes Weberknotens zu tauschen. Daher auch der englische Begriff Switch Knot (zu Deutsch vermutlich Wechsel-Knoten). Durch dieses lockere Knüpfmuster kann im Gegensatz zum Helix Muster viel Seil gespart werden. Aufgrund des ständigen Wechsels von Arbeits- und Trägerfaden werden diese auch in gleicher Menge verbraucht. Im Video zeige ich euch noch einmal genau wie es geht.

In regelmäßigen Abständen habe ich dann noch Holzperlen mit Hilfe einer großen Nadel in das Muster eingearbeitet. Auch eine kleine Baumwoll-Quaste am Ende des Himmeli kann ein echter Hingucker sein (zusammen mit der Tillandsie war es mir dann aber doch zu viel des Guten 😄).

Aufhängung Version 2: Helix knüpfen

Für das Helix Muster der Holz Himmeli Aufhängung wird eine weitere Knotenart des Makramee benötigt: der Wellenknoten

Der Wellenknoten, auch Altweiberknoten genannt, besteht aus einem halben Weberknoten. Knüpft man diesen immer wieder von der gleichen Seite aus, dreht er sich zu einer Spirale. Auch bei diesem Knoten werden nur die äußeren Fäden als Arbeitsfäden verwendet. Die Inneren verbleiben als Trägerfaden. Das Helix Muster verbraucht wie bereits erwähnt recht viel Seil. Achtet dabei wieder darauf längere Arbeitsfäden, als Trägerfäden zu haben.

Knüpfanleitung eines Wellenknotens. Die Fäden in Schritt 1 und 3 können dabei jeweils auf zwei Arten gelegt werden.

Die Anleitung zeigt wie die Arbeitsfäden um die beiden Trägerfäden gelegt werden müssen, damit ein Wellenknoten entsteht. In den Schritten 1 und 3 können die Fäden dabei auf zwei verschiedene Weisen gelegt werden. In Schritt 4 seht ihr den fertigen Wellenknoten. Das Video zeigt euch noch einmal genau wie man eine Helix knüpft.

Auch hier habe ich wieder ein paar Holzperlen verarbeitet. Am Ende des Himmeli habe ich noch eine dekoratives Geflecht mit einer kleinen Quaste gesetzt.

Abschließend möchte ich mich noch einmal beim Stadtmuseum Hornmoldhaus für die tolle Chance und den netten E-Mail Verkehr bedanken! 💕 Meine Himmelis könnt ihr dort auf der Sonderausstellung „Macht Handarbeiten glücklich?“ ab dem 19. November 2017 besichtigen. Und für alle anderen talentierten Blogger: das Hornmoldhaus sucht noch nach weiteren DIYs für ihre Ausstellung 😊. Zögert also nicht!

Meine ersten Visitenkarten plus Aufsteller 💕

Bis bald,

Isabella

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2 Kommentare

  1. Ayla Önel

    Liebe Isabella,
    das sieht so toll aus!!! Sehr sehr schick und edel und mit der kleinen Pflanze super schön, das würde ich mir auch gerne zu Hause aufhängen!!! 🙂 Und die Videos für diesen Artikel waren bestimmt auch super aufwendig!
    Mach weiter so mit deinem tollen Blog, man merkt bei jedem Artikel, wieviel Herzblut du da reinsteckst und mit wieviel Liebe du ihn schreibst! 🙂
    Alles Liebe, Ayla

    • Das freut mich unheimlich, dass es dir gefällt und du meine Arbeit wertschätzt ☺️
      Ich hoffe ich kann dich weiterhin mit meinen Beiträgen begeistern.

      Ganz liebe Grüße, Isabella 😘

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