Zusammen mit Makramee-Blumenampeln und Himmelis liegen auch geometrische Kerzenhalter voll im Trend. Ich würde schon fast sagen, dass man unter den DIY-lern gerade mindestens eines dieser Dekoelemente im Haus findet (mich eingeschlossen). Und weil sie einfach sau geil aussehen, habe ich gleich zwei Varianten dieser Teelichthalter für euch. Natürlich in meinem Lieblingsmetall Kupfer (lässt sich aber auch genauso in Messing umsetzen). Hier kommt Variante Nr. 1.
Material
Für die Grundplatte benötigt ihr folgendes Material:
- dünne Sperrholz- oder MDF-Platte
- meine PDF-Vorlage für die Bodenplatte
- Cuttermesser oder kleine Holzsäge
- Sprühlack in eurer Wunschfarbe, z.B. hellgrau
- feines Schleifpapier
- Bleistift und Lineal
- Heißklebepistole
Für die Pyramide benötigt ihr:
- Ø 3 mm Kupferrohre (gibt es z.B. im Baumarkt); für 1 Teelichthalter reicht ein Rohr in 1000 mm Länge)
- kleine Metallsäge
- Kupferdraht z.B. in der Stärke 0,3 mm
- Zange
Schritt 1: Bodenplatte ausschneiden
Für meine Teelichthalter habe ich eine dünne MDF-Platte verwendet. Zuerst habe ich die Abmaße der Dreieck-Bodenplatte (die Vorlage findet ihr hier) mit Bleistift auf die Holzplatte übertragen.
Nach dem Anzeichnen habe ich die Form mit Hilfe eines Cuttermessers ausgeschnitten bzw. angeritzt. Weil die MDF-Platte so dünn ist, konnte ich das Dreieck mühelos herausbrechen, ohne eine Säge benutzen zu müssen (bei einer Sperrholzplatte werdet ihr vermutlich eine Säge brauchen).
Mit feinem Schleifpapier habe ich dann noch die Kanten der Bodenplatte abgeschliffen. Schon habt ihr eure Bodenplatte!
Schritt 2: Bodenplatte lackieren
Damit der Boden des Teelichthalters auch schön aussieht, habe ich die Bodenplatten mit Sprühfarbe lackiert. Ich habe hierfür ein helles grau verwendet. Aber auch in kupfer sieht der Boden bestimmt toll aus. Vor dem Lackieren habe ich die noch etwas glatte MDF-Platte mit Schleifpapier angeraut, so haftet die Farbe besser.

Bodenplatten nach dem Lackieren
Schritt 3: Pyramide bauen
Solange die Farbe trocknet, könnt ihr schon einmal mit dem Grundgerüst des Teelichthalters beginnen. Dazu sägt ihr das lange Kupferrohr aus dem Baumarkt in folgende Abschnitte zu (Angabe für ein Teelichthalter):
- 3 x 10 cm Kupferrohre
- 3 x 15 cm Kupferrohre
Insgesamt habt ihr jetzt also 6 Kupferrohr-Abschnitte vor euch liegen (vergleiche hierzu das Foto im Abschnitt Material).
Jetzt könnt ihr mit dem Auffädeln der Kupferrohr-Abschnitte auf den Kupferdraht beginnen. Dabei geht ihr fast genauso vor wie ich es schon in meinem Beitrag Himmeli aus Messing gezeigt habe. Zuerst nehmt ihr die drei kurzen (10 cm) Abschnitte und fädelt sie hintereinander auf den Draht auf.
Danach drückt ihr den Draht so zusammen, dass die Rohre ein Dreieck bilden. Dann den Draht abknipsen und die beiden Enden mit Hilfe einer Zange verdrehen.
Jetzt nehmt ihr zwei der langen Rohrabschnitte (15 cm) und fädelt eins rechts und das andere links vom Dreieck auf. Hierzu habe ich den Draht durch das untere Rohr des Dreiecks gefädelt.
Das letzte Rohrstück fädelt ihr dann oben am Dreieck auf. Geht dazu mit dem neuen Drahtabschnitt wieder durch eines der Rohre des Dreiecks. Der Draht sollte dabei immer durch ein Rohr des Dreiecks und zwei der langen, neuen Rohre gehen.
Sind alle Rohrabschnitte aufgefädelt, können die langen Rohre nach oben zusammengeklappt werden. Es entsteht eine Pyramide.
Am oberen Ende der Pyramide dreht ihr die Enden wieder mit einer Zange zusammen, so dass sich nichts mehr lösen kann.
Die Verbindungsstellen sollten am Ende so aussehen. Durch jedes Rohr gehen jeweils zwei Drahtabschnitte, die die anliegenden Rohre miteinander verbinden. Das ist wichtig, denn nur so steht die Pyramide auch wirklich stabil.
Schritt 4: Teelichthalter zusammenbauen
Jetzt kommt der spannende Teil: passt die Pyramide jetzt auch auf den Boden? Wenn ja, dann habt ihr alles richtig gemacht. Ansonsten habt ihr möglicherweise die langen Rohre mit den kurzen vertauscht?
Mit einer Heißklebepistole habe ich den Heißkleber punktuell auf der Bodenplatte verteilt und das Rohrgerüst dann festgedrückt. Macht lieber zuerst kleine Kleckse und legt bei Bedarf noch etwas nach, damit die unschönen Klebestellen möglichst versteckt bleiben.
Ich habe gleich eine ganze Menge von den Teelichthaltern gemacht, weil ich sie für unsere Hochzeit verwendet habe. Entdeckt ihr sie hier wieder?

Foto von Glücklicht-Fotografie
Ich hoffe euch gefallen die geometrischen Teelichthalter auch so gut wie mir und ihr habt Spaß daran sie nach zu basteln.
Liebe Grüße,
Isabella